Bei den nachfolgenden Dokumentenauszügen handelt es sich um Abschriften aus Archivalien des Niedersächsischen Landesarchivs – Staatsarchiv Oldenburg
Vorbereitungen für das Aufstellen von Meilensteinen ein Beispiel von 1822
Anmerkungen:
- In ROT gesetzte Eintragungen sind erläuternde Ergänzungen, die im Dokument nicht enthalten sind;
- 1 Geographische Meile = 7420,5 m
Siehe auch: Chaussee Oldenburg-Zwischenahn-Westerstede-Moorburg
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Ankündigung einer Meilensteinenaufstellung
ein Beispiel von 1821
Seiner herzoglichen Durchlaucht Höchster Vorschrift gemäß sollen auf allen Poststraßen hier im Lande Meilensteine gesetzt und selbige mit der Inschrift, wohin der Weg führt und wie weit die Haupt-Stations-Oerter voneinander entfernt sind, versehen werden. Dem Amt Oldenburg wird dieses hiemittelß zur Nachricht und mit dem Anfügen bekannt gemacht, dass der Wallmeister Schwenke beauftragt ist die Straße von Oldenburg über Rastede und Varel nächstens mit den gedachten Meilensteinen besetzen zu lassen.
Oldenburg aus der Cammer 1821 Aug 12.
An
das Amt Oldenburg
Siehe hierzu auch: Chaussee Oldenburg-Varel-Jever-Horumersiel
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Anforderung von Hand- und Spanndiensten für den Transport der Meilensteine
ein Beispiel von 1821
Da nunmehr die Meilensteine auf der Heerstraße von Oldenburg über Vechta und Damme gesetzt werden sollen, so wird das Amt Oldenburg beauftragt um nächsten Montag den neun und zwanzigsten dieses zwey Hofdienstfuhren, jede mit vier guten Pferden bespannt dergestalt anhere zu beordern, dass sie sich um Mittag bey dem Budehause hieselbst einfinden und dort die nähere Anweisung wegen des Aufladens und Transports der Steine von dem Wallmeister Schwenke entgegen nehmen.
Jeder Wagen muß zwey Steine laden und da ein solcher auf 1000 bis 1200 Pfund anzuschlagen ist mit vier Mindelbäumen von 6 bis 8 Zoll Stärke im Durchmesser und welche die Länge des Wagens halten versehen seyn.
Oldenburg aus der Cammer 1821 Oct 23.
An
das Amt Oldenburg
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Böse Buben gab es schon immer…
ein Beispiel von 1824
Da bemerkt worden ist, dass mehrere Meilensteine frevelhafter Weise umgestürzt und die Inschriften darauf beschädigt sind, so wird dem Amte Oldenburg aufgegeben, die Kirchspiels und Eauwägte unverzüglich anzuweisen, dass sie auf die Meilensteine sorgfältig achten und sobald als sie bemerken, dass einer umgefallen ist, solchen sofort wieder aufrichten lassen.
Oldenburg aus der Cammer 1824 Aug 24.
An
das Amt Oldenburg