Meilensäulen in Ostfriesland

In Ostfriesland (Landdrostei Aurich im Kgr. Hannover) wurden mit dem Bau der Chausseen -zur Streckenmarkierung- Meilensäulen aus massivem Eichenholz aufgestellt. Einem entsprechenden Bericht der Wegbau-Inspection Aurich von 1844 ist die hier gezeigte Zeichnung entnommen. Die auf dieser Zeichnung ebenfalls gezeigten Nummerpfähle dienten der Aufteilung der zwischen den Meilensäulen liegenden Strecke in Unterabteilungen, die wiederum die Verwaltung und Aufsicht der Wegbaubehörden erleichterten.   

Die Streckenmessung erfolgte von einem festgelegten „Nullpunkt“ aus, der zu dieser Zeit regelmäßig beim Posthaus des Hauptortes lag. Eine Ausnahme machte die Chaussee Aurich-Emden, hier lag der „Nullpunkt“ beim Thore zu Aurich.

Eine Meile im Königreich Hannover entsprach seit 1818 einer Distanz von 7420,439 Meter (Geographische Meile), im Jahr 1836 änderte sich das, nun wurde die Meile vom Englischen Fuß abgeleitet, sie entsprach damit 7419,205 Meter.

Die Chausseen, an denen diese Meilensäulen standen siehe HIER